22.10.2007 - 27.10.2007
Museum Gherdëina, St. Ulrich/Gröden
Museum Gherdëina, St. Ulrich/Gröden
Architekturfakultät Universität Innsbruck
Das Museum als gesellschaftliche Institution der Region ist Träger der kulturellen Identität und unterstreicht gerade im Zeitalter der Globalisierung die Gruppenzugehörigkeit.
Um ein Museum als wichtigen Impuls für die ladinische Kulturlandschaft zu sehen, ist eine Neustrukturierung notwendig, deren Öffnung gegenüber der Gesellschaft zu einer wichtiges Zielsetzung wird.
Die Seminararbeit selbst ist als Ideenfindung zu sehen uns soll durch Analysen zum Thema „ Neuinszenierung eines Museums“ eine neue und breite Untersuchung des dargestellten Themas beginnen.
Um die Welt der Museen neu anzudenken, ist eine begleitende Vortragsreihe zum Entwurfsseminar geplant, die in Form eines Symposiums ablaufen und die Arbeit der Studierenden und die Einsicht der Dorfgesellschaft bereichern soll (Suche nach neuen Lösungen)
Durch das analytische Vorgehen können die Inhalte, die vielfältigen Details und die gesellschaftlichen Werte herauskristallisiert werden. Anhand dieser Erkenntnisse dienen zur Erarbeitung von Lösungen, die eine Stärkung der Kulturlandschaft und der Gesellschaftsstruktur bewirken.
Seminarwoche "Projekt Museumskonzept"
- Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Joachim Moroder, Institut für Gestaltung, Universität Innsbruck
- Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Horst Hambrusch, Institut für Architekturtheorie und Baugeschichte
- Dr. phil. Paulina Moroder, Museum Gherdëina
Vorwort
Das kulturelle Angebot einer Region trägt in sich ein großes Entwicklungspotenzial und muss entsprechend genutzt, präsentiert und vermittelt werden. Ein Museum ist daher gefordert touristische Anliegen (Kulturtourismus) einfließen zu lassen, kommunikative Beziehung zur Gesellschaft aufzubauen und Wissen zu vermitteln. Dabei ist das Museum auch als wichtiger Ort des Lernens zu betrachten und wird in Zukunft ein unerlässlicher Bereich des Neuen Lernens werden. Museen sind aus soziologischen und pädagogischen Sicht als wichtiges Bindeglied zwischen Tradition und Erneuerung. Sie sollen den Dialog fördern und die Kreativität des Denkens unterstützen.Das Museum als gesellschaftliche Institution der Region ist Träger der kulturellen Identität und unterstreicht gerade im Zeitalter der Globalisierung die Gruppenzugehörigkeit.
Um ein Museum als wichtigen Impuls für die ladinische Kulturlandschaft zu sehen, ist eine Neustrukturierung notwendig, deren Öffnung gegenüber der Gesellschaft zu einer wichtiges Zielsetzung wird.
Ziel der Veranstaltung
Ziel des Projektes ist die Suche nach innovativen, praktischen und philosophischen Lösungansetzen für eine visionäre Strukturformulierung.Die Seminararbeit selbst ist als Ideenfindung zu sehen uns soll durch Analysen zum Thema „ Neuinszenierung eines Museums“ eine neue und breite Untersuchung des dargestellten Themas beginnen.
Um die Welt der Museen neu anzudenken, ist eine begleitende Vortragsreihe zum Entwurfsseminar geplant, die in Form eines Symposiums ablaufen und die Arbeit der Studierenden und die Einsicht der Dorfgesellschaft bereichern soll (Suche nach neuen Lösungen)
Analyse (Sommersemester 2007):
Um eine Grundlage für das Seminar zu schaffen wird der analytische Teil von den Studierenden schon im Sommersemester 2007 im Rahmen von Sonderkapitel Raumgestaltung, bzw. Baukunst-Seminar mit Exkursion durchgeführt.Durch das analytische Vorgehen können die Inhalte, die vielfältigen Details und die gesellschaftlichen Werte herauskristallisiert werden. Anhand dieser Erkenntnisse dienen zur Erarbeitung von Lösungen, die eine Stärkung der Kulturlandschaft und der Gesellschaftsstruktur bewirken.
Entwurfsseminar (im Oktober, Wintersemester 2007/08)
Die neuen Ziele, die man im Rahmen der Ideenfindung anstrebt, bedeuten eine Steigerung der Lebensraumqualitäten durch Sichtbarmachung vorhandener Werte. Dies kann verschiedene bereiche, auch den Tourismus positiv beeinflussen.- Es ist wichtig eine Identität nach Innen und eine Image nach außen zu schaffen.
- Das Seminar als Blockveranstaltung wird vor Ort durchgeführt, um die Kulturlandschaft gesamtheitlich zu erfassen und um den Dialog mit der Gesellschaft führen zu können.
- Architektur als Vermittler zwischen Kultur und Gesellschaft und zwischen Mensch und Landschaft zu sehen.
- Architektur ist als Vermittler zwischen Kultur und Gesellschaft, und zwischen Mensch und Landschaft.
Symposium (Oktober 2007)
Als wichtiges Begleitprogramm wird beabsichtigt eine Vortragreihe als Impulsträger durchzuführen. Folgende Auflistung soll eine Orientierungshilfe sein, um thematische Schwerpunkte im inhaltlichen Zusammenhang herausfiltern zu können:- Das Museum: Standort und Stellenwert in der Gesellschaft
- Historische Grundlagen der Region
- Haus und Hofformen
- Luis Trecker, exemplarische Darstellung einer Persönlichkeit aus dem 19. Und 20. Jahrhundert (Zeitwende)
- Neue Medien und das Museum
- Kooperation im Forschungsbereich (Forschungsstelle für ausgewählte Fachbereiche)
- Bild und Bildwerk: Wahrnehmungspsychologie
- Der kommunikative Aspekt der Ausstellung
- Die Holzschnitzkunst und der kulturelle Auftrag der Kunstfachschule
- Die Verstädterung des Dorfes
- Regionalismus – Internationalismus
- Die Kulturlandschaft und der raumplanerische Aspekt
- Das Phänomen Landschaft
- Der soziologische Aspekt der Gesellschaft
- Der Wettbewerb der Museen
- Die geomorphologischen Zusammenhänge
- Bewertung des Bestandes und Neuformulierung der Sammelziele
- Die Zukunft der Vergangenheit