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Handbemalte Ostereier

aus der Sammlung des Museum Gherdëina

40 einzigartige Kleinkunstwerke von Aurelia Langer aus den Jahren 1959 bis 1969 und ein kostbares Osterei der Annamarie Sanoner für den jungen Lusenberger

In Gröden haben Ostereier einen besonderen Stellenwert und so verwundert es auch nicht, dass man die Symbole von Fruchtbarkeit und Auferstehung im Tal der Künstler in kleine Kunstwerke verwandelt hat. Das Museum Gherdëina zeigte in den vergangen Jahren regulär im März-April eine kleine Auswahl der einzigartigen von Aurelia Moroder Langer in den 1960er-Jahren handbemalten Eiern. Und auch ein besonderes Ei aus dem persönlichen Nachlass der Künstlerfamilie Moroder Lusenberg.

Die Fischburg, die Jakobskirche oberhalb von St. Ulrich, dazu floreale Motive und besonders von der Malerin Berta Hummel inspirierte, beim deutschen Publikum beliebte Sujets mit spielenden oder musizierenden Kindern hat Frau Aurelia auf filigranen Eierschalen verewigt. Das Talent dafür wurde Aurelia in die Wiege gelegt, ist sie doch die Tochter von Josef Moroder Lusenberg, einer der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten der vergangenen Jahrhundertwende, die Gröden hervorgebracht hat.

Zudem verwahrt das Museum ein ganz besonderes Osterei. Es ist jenes, das der junge Josef Moroder Lusenberg nach Grödner Brauch am Ostermontag 1869 von seiner Verlobten Annamaria Sanoner da Mauriz geschenkt worden war. In die rot gefärbte Eierschale sind nicht nur Instrumente, Blüten und Herzen erstaunlich feinfühlig eingeritzt worden, sondern auch ein fünfzeiliges Liebesgedicht. Das heute gut 150 Jahre alte Lusenberger-Ei ist unbeschädigt erhalten.

Einzigartige Ostereier, handbemalt von Aurelia Moroder Langer um 1960
Einzigartige Ostereier, handbemalt von Aurelia Moroder Langer um 1960
Das 150 Jahre alte Osterei der Annamaria Sanoner Lusenberger
Das 150 Jahre alte Osterei der Annamaria Sanoner Lusenberger
... mit dem 5-zeiligem Liebesgedicht
... mit dem 5-zeiligem Liebesgedicht